20180602 Besuch Fotoausstellung Kummerow
Bild-Informationen
Fotoausstellung Schloss Kummerow
Für den 02.Juni hatten wir uns den Besuch der Fotografischen Sammlung im Schloss Kummerow vorgenommen. Als Treffpunkt hatten wir das Schlossportal zu 10.00 Uhr festgelegt. Vor Ort blieb uns noch eine Stunde bis zur Öffnung der Ausstellung, sodass alle Teilnehmer sich noch ausgiebig mit dem Schlosspark, dem Seeufer mit Badestelle und den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen konnten.
Das Schloss
Ein Kleinod am Kummerower See, wurde 1730 im Stil des Spätbarocks fertiggestellt und 100 Jahre später um den Park ergänzt. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Anlage umfangreich saniert und war bis 1941 durchgängig im Besitz der Familie von Maltzahn . Nach 1945 erfolgte im Zuge der Bodenreform in der DDR die Enteignung der ehemaligen Besitzer und die Schlossanlage wurde durch die Gemeinde genutzt. Eine Grundschule, ein Kindergarten,eine Oberschule und eine Verkaufsstelle befanden sich hier. Noch vorhandene Wandbemalungen sind Zeugnis dieser Zeit.
2011 ging Schloss Kummerow in den Besitz des jetzigen Eigentümers über. Nach jahrelangem Leerstand und zunehmendem Verfall begann durch umfangreiche Sanierungsarbeiten wieder neues Leben in dem historischen Gebäude. Mit viel Liebe zum Detail wird Erhaltenswertes bewahrt und entstandenen Lücken durch Neues ersetzt.
Die Sammlung
Um 11.00 Uhr öffnete sich das Schlossportal und wir konnten den Innenbereich mit seinen Ausstellungsexponaten für uns erschließen.
Die Fotografische Sammlung erstreckt sich vom Erd-bis in das Dachgeschoss des Hauptgebäudes. Sie enthält neben den Fotografien auch die Präsentation von Video- und Kunstinstallationen, was sich in unseren eigenen Fotos sicherlich widerspiegelt.
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt in der Zeit ab dem 2. Weltkrieg bis heute, mit Fotografien von Vertretern der Fotogeschichte der DDR, sowie namhaften internationalen Fotografen. Die Dauerausstellung wird durch temporäre Sonderausstellungen ergänzt. während unseres Besuchs lief eine Ausstellung von Ralf Cohen unter dem Titel "Neuland" ( Experimentelle Fotografien im Kabinet ).
Hierzu setzte der Fotograf die Negative der Landschaftsfotografien von Gewässerufern über einen längeren Zeitraum dem Naturgewässer zur Ablagerung von Sedimenten aus, um sie dann später zu belichten. Die fand ein geteiltes Echo unter den Teilnehmern.
Dies setzte sich auch im weiteren Verlauf der Ausstellung fort, in der auch die Anordnung von Fotografien unterschiedlicher Genre ,räumlich und thematisch zu einander, sich uns nicht immer erschloss. Insgesamt haben wir eine Menge Eindrücke über Nachkriegsfotografie auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und neuzeitlichem fotografischen Wirken, sowie deren Präsentation gewonnen.
Nach dem etwa 2 stündigen Aufenthalt in der Ausstellung begab sich der Großteil unserer Gruppe noch zu einem Ausflug nach Gravelotte , um Mittag zu essen und natürlich noch Foto`s von dem Seeufer mit seinen leichten Hügeln und dem kleinen Hafen zu machen.
Ein gelungener Wochenendausflug.
Gliege
Quellen: Wikipedia und web-site schloss-kummerow.de